Stoye Fahrzeugbau 1925-89
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Stoye Sport Seitenwagen 1925
Die Bekanntschaft des Mechanikers Walter Stoye mit dem Ölvertreter Hans Mittenzwei
Anfang der zwanziger Jahre hatte zur Folge das der Stoye-Fahrzeugbau-Leipzig
gegründet wurde. Es werden verschiedene Seitenwagen entworfen und auch direkt,
an Kräder der Kunden die damals noch meist Sportfreunde aus dem näheren Umfeld
waren angepasst. | |
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Dieser Seitenwagen wurde ab ca. 1925 als erstes
Serienmodell gefertigt. Das Fahrgestell war dem späterem
Luxusfahrgestell sehr ähnlich und besaß eine gefederte Achse und
ebenfalls schon eine gefederte Karosserie. Der Karosseriekörper
bestand noch aus Holz und wurde mit geschliffenem Aluminiumblech
verkleidet. Eine Besonderheit ist dabei das gegen Aufpreis
bereits Zubehör, wie beispielsweise ein verchromter Rennbügel,
Windschutzscheibe und elektrische Beleuchtung angeboten wurde.
Etwas später folgte diesem Seitenwagen auch noch ein
Tourenmodell mit Kofferraum.
Diese Seitenwagen wurde unter anderem an die
Deutschen Werke Berlin Spandau geliefert.
Artur Schüttoff der Hans Mittenzwei während eines
Rennens kennen lernte übernahm auch den Stoye-Seitenwagen für
seine Krafträder und etwas später absolvierte Hans Mittenzwei
mit seiner Frau im Seitenwagenwagen für die Schüttoff
Sportabteilung viele Rennen erfolgreich.
Interessant ist dabei das die frühen Seitenwagen sowohl links
aber auch rechtsseitig angeschlossen werden, was auch bis ca.
Mitte der dreißiger Jahre beibehalten wird.
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Stoye Sport Seitenwagen 1929 |
Stoye Touren Seitenwagen |
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Ab
1929 bis 1932 werden neue Seitenwagen geliefert. Sie sind entscheidend
verändert worden, die Seitenwagen werden nun mit verschiedenen Fahrgestellen
die dem jeweiligen Krad angepasst werden geliefert.
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Schnellanschlusssystem |
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Der
durch mehrere Patente wie D.R.P. Karosserie und Schnellanschlusssystem
geschützte Seitenwagen ist jetzt bereits eine sehr ausgereifte Konstruktion.
Die
Karosserien werden mit gefalztem Aluminiumblech, welches in der Regel
gehämmert aber auch geschliffen war, angeboten. Diverses Zubehör wie z.B..
Kindersitz, Allwetterverdeck und Ersatzradhalter verstehen sich von selbst.
Da die
Fertigung der Seitenwagen nun erheblich vereinfacht wurde und größere
Stückzahlen gefertigt werden konnten, wurden immer wieder neue
Lieferverträge mit vielen Kraftradherstellern geschlossen. Die Firma Stoye
beginnt sich entscheidend zu vergrößern.
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Zündapp - Stoye -
Gespann |
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Der
Stoye-Seitenwagen wird auch immer wieder im Sportbereich eingesetzt. Julius
von Krohn, der im Auftrag der Zündapp-Werke als Renn- und Testfahrer
unterwegs war, fuhr 1931 mit seinem Zündapp-Stoye-Gespann die Strecke
Marakesch - Stockholm und hatte keine nennenswerten Verluste an Krad und
Seitenwagen zu verzeichnen.
Hans
Mittenzwei wechselt zu dieser Zeit von der Schüttoff-Werksmannschaft zu
Zündapp und fährt nun mit Zündapp - Stoye - Gespannen weiterhin erfolgreich
an der Spitze.
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Stoye TR-Luxus |
Stoye LR-Luxus |
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Das Jahr 1933 beschert
dem anspruchsvollen Seitenwagenfreund vier verschiedene neue Seitenwagen,
wovon die Modelle LR- und TR- Luxus die komfortabelsten waren und nicht nur
vom Fahrgestell her die Bezeichnung Luxus verdienten.
Der LR-Luxus wurde als
Limousinen Karosse angepriesen. Dieser Seitenwagen hatte ein Rolldach aus
Stoff und auf Wunsch konnte er in verschiedenen Innenausstattungen bis hin
zum Teppich geliefert werden. Der TR-Luxus wurde ebenfalls mit verschiedenen
Innenausstattungen geliefert. Was sich dabei von selbst versteht ist, das diese
beiden Luxusseitenwagen nur mit Luxusfahrgestell geliefert wurden.
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Stoye Sport Seitenwagen SS |
Stoye Tourenseitenwagen TS |
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1933 war aber auch das
Jahr in dem die bekannteste Karosserieform von Stoye eingeführt wurde, die
Stromlinienkarosse.
Scheinbar kannten Walter
Stoye als Konstrukteur und Hans Mittenzwei als Rennfahrer damals schon
die Vorteile der Stromlinienform. In den folgenden Jahren entwickelte sich
diese Karosserieform zum Markenzeichen von Stoye, was letztendlich auch von
anderen Seitenwagenherstellern oft kopiert wurde und von Stoye in immer
wieder abgewandelter Form bis 1961 beibehalten wurde.
Das Modell SS wurde mit
Trumpf-, Standard- und Luxusfahrgestell angeboten und der TS mit Standard
und Luxusfahrgestell.
Der
Stoye-Fahrzeubau-Leipzig hatte sich Anfang der dreißiger Jahre als
Seitenwagenhersteller in Deutschland und in gesamt Europa durchgesetzt und
es werden beispielsweise auch Seitenwagen nach Frankreich,
die Beneluxstaaten und
England Exportiert. Ab 1935 wird an die Firmen Precision in Frankreich
und an CZ in der Tchechoslowakei
die Lizenz zur Fertigung
von Seitenwagen vergeben.
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Stoye Rennseitenwagen |
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Die Rennsportaktivitäten
der verschiedenen Kraftradhersteller führten zur Entwicklung der
Stoye - Rennseitenwagen. Diese Seitenwagen sind ausschließlich für den
Rennsport geeignet und werden speziell an die verschiedenen Kräder angepasst.
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Stoye VS-Leicht |
Stoye Transport-Leicht |
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Da steuer- und
führerfreie zweihundert Kubik Maschinen immer interessanter wurden
entwickelte die Firma Stoye einen speziellen besonders leichten Seitenwagen
für diese Kraftradklasse - den VS-Leicht. Das Fahrgestell und auch die
Karosserie waren etwas zierlicher als bei den anderen Stoye-Seitenwagen und
es wurde auf der Basis des VS-Leicht Fahrgestells zusätzlich auch die
kleinere Karosserie des Transportseitenwagens angeboten.
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Stoye VS-Trumpf |
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Der VS-Trumpf war die
preiswerteste Variante eines Stoye Sportseitenwagens. Dieser Seitenwagen
hatte das Trumpf- Anschlusssystem und die VS Karosserie. Er wurde mit
Standardfahrgestell geliefert und war für leichte Kräder bis ca.
dreihundertfünfzig Kubik geeignet.
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Stoye LS-Luxus |
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Nach dem sich die
Stromlinienkarosserie durchgesetzt hatte, entwickelt Stoye wieder einen
Luxusseitenwagen mit Limousinenkarosse in Stromlinie, der als Nachfolger des
LR angesehen werden kann. Dieser Seitenwagen wird später auch mit Neimann
Gummiband gefedertem Luxusfahrgestell geliefert.
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Stoye HS-Luxus |
Stoye HS-Gelände |
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Als
eine weitere Karosserieform wurde der HS gefertigt. Er hatte zwar nur einen
kleinen Kofferraum hinter dem Sitz, war aber trotzdem im Fahrgastraum
identisch mit beispielsweise der Karosserie des TS und hatte für kleines
Gepäck auch zwei Gepäckleisten. Geliefert wurde der HS mit Standart oder
Luxusfahrgestell.
Diese
Seitenwagenkarosserie wurde mit einigen Änderungen auf dem Stoye Gummiband
gefedertem Gelände Fahrgestell angeboten.
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Die
Beiwagen-Mannschaft der Kraft- Lehr- und Versuchsabteilung Wünsdorf fuhr
diesen Geländeseitenwagen 1936
auf der Internationalen Sechstagefahrt an BMW, NSU und Viktoria Krädern und
erkämpfte dabei neun Goldmedaillen und eine Silbermedaille.
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Stoye AS-Standard |
Stoye KS-Gelände |
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Der AS
Seitenwagen ist wieder ein Seitenwagen in der klassischen Zeppelinform. Er
wird mit Standard, Luxus und sogar mit Geländefahrgestell geliefert. Ein
weiterer Versuch die Modellpalette zu erweitern war der KS Seitenwagen. Dieser
Seitenwagen wurde mit und ohne Kofferraum, mit Luxus und Geländefahrgestell
angeboten.
Er ist für schwere
Krafträder als eine Variante eines sportlichen Seitenwagens, der auf
normalen Strassen, aber auch im schweren Gelände seine Vorzüge beweist
konstruiert. Interessant ist bei diesem Seitenwagen, dass er schon dem
späteren Heeresseitenwagen sehr ähnelt.
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Lieferseitenwagen
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Krafträder waren aber auch für den Transport von Materialien aller Art für
Unternehmer interessant. Stoye lieferte deshalb auch Lieferseitenwagen mit
Standard und Luxusfahrgestell. Als einer der Grossabnehmer dieser
Seitenwagen ist die Reichspost zu nennen, die einen nicht unerheblichen Teil
dieser Seitenwagen in Betrieb hatte.
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Stoye Anhänger |
Fahrgestell für Stoye Anhänger |
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Der Kugelanschluss
wurde als Anschlusssystem für Autoanhänger weiterentwickelt. Es wurden auch
Anhänger zur Ergänzung der Modellpalette angeboten.
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Stoye Heeresseitenwagen |
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Da
Walter Stoye und Hans Mittenzwei auch für die Kraft- Lehr- und
Versuchsanstalt des Heeres tätig waren, wurde auf der Grundlage der
Erfahrungen im Renn- und Geländesport ein Heeresseitenwagen entwickelt.
Dieser wurde letztendlich nur in geringer Stückzahl geliefert, obwohl er als
Muster für die allgemein bekannten Heeresseitenwagen diente.
Stoye
entwickelte auch weitere Seitenwagen und Ausrüstungen für die Wehrmacht. Zu
nennen wären dabei die Drehstab gefederten Seitenwagen für Zündapp, die
angetriebenen Seitenwagen für Zündapp KS-750 und BMW R-75, die
Munitionshänger inkl. Anhängerkupplung für diese Kräder, oder die
Anhängerkupplung sowie der Anhänger für den Halbtonnenschlepper NSU-
Kettenkrad.
1939
beginnt der zweite Weltkrieg und diese Stoye Entwicklungen werden an allen
Fronten bis 1945 eingesetzt. Durch den großen Bedarf an Seitenwagen an der
Front wurden auch viele eigentlich für zivile Zwecke gefertigte
Stoye-Seitenwagen
bei der Wehrmacht zweckentfremdet.
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Stoye SM-Standard |
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Nach
dem zweiten Weltkrieg, teilten die Alliierten Siegermächte Deutschland unter
sich auf.
Der
Stoye-Fahrzeugbau-Leipzig lag nun in der russischen Besatzungszone und
beginnt ab 1949 mit der Fertigung neuer Seitenwagen. Als erster Seitenwagen
der Nachkriegszeit wird der Stoye SM gefertigt und vorerst an die
SAG-AWTOWELO geliefert.
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Stoye SM |
Stoye UR |
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Die
neu gegründete Deutsche Post in der Russisch besetzten Zone benötigte 1952
Transportseitenwagen. Der Stoye UR wird nun in Verbindung mit AWO 425
Krädern von AWTOWELO an die Deutsche Post geliefert.
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Stoye - Geländeseitenwagen |
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Stoye
fertigte auch wieder spezielle Seitenwagen für Geländesport
und beginnt für die Kräder in der Zone verschiedene Sportseitenwagen zu
entwickeln.
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Stoye TM |
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Um
1954 wird wieder ein neues Touren Modell mit geräumigerem Fahrgastraum und
einem Kofferraum angeboten. Dieser Seitenwagen entspricht zwar optisch noch
der klassischen Stromlinienform, ist aber eine komplette Neuentwicklung.
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Stoye TS |
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Zu dem
Stoye Touren Seitenwagen wurde ab 1956 auch noch ein Sportmodell angeboten.
Dieser Seitenwagen entsprach dem Touren Modell, hatte aber nur wie der Stoye
SM einen kleinen Kofferraum hinter dem Sitz.
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Stoye EL |
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1958
kommt der Stoye-Elastik auf den Markt. In der Ostzone und wird für die
Krafträder AWO 425 Sport und MZ-ES 300 angeboten.
Dieser
Seitenwagen ist eine komplette Neuerung im Seitenwagenbau, er wurde speziell
für Krafträder mit Hinterradschwinge konstruiert. Das war auch verständlich, da fast
alle Hersteller begannen in ihren Krädern Hinterradschwingen zu verwenden
und Stoye schon immer sehr fortschrittlich war.
Die
absolute Neuheit an diesem Seitenwagen war, das die Hinterradschwinge des
Krades mit der Schwinge des Seitenwagens gekoppelt wurde.
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Stoye SEL |
Stoye LSW |
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Nach
dem sich der Stoye Elastik durchgesetzt hatte, wurde der Stoye-Super-Elastik
konstruiert. Dieser Seitenwagen hatte nun nicht mehr die klassische
Stromlinienkarosserie.
Er war
zum besseren Einstieg vorn aufklappbar, hatte einen ölgedämpften
Stoßdämpfer, eine Hydraulische Bremsanlage und die Verbindung von der
Hinterradschwinge zur Seitenwagenschwinge wurde über einen Torsionsstab
geschaffen.
Der
Stoye SEL wurde wieder in zwei verschiedenen Ausführungen geliefert. Die
eine für Simson und die andere für MZ. Es wurde auch der Stoye-LSW als
Lastenseitenwagen angeboten.
Als
1961 in Suhl keine Krafträder mehr gefertigt wurden, war als letzter
Hersteller von Krafträdern das Motorradwerk Zschopau in der immer noch
russischen Besatzungszone übrig geblieben. Für Walter Stoye und Hans
Mittenzwei brachen schlechte Zeiten an.
1961
wurde der Stoye-Fahrzeugbau-Leipzig teilverstaatlicht und MZ gab den Ton an.
Der SEL wurde von nun an nur dem jeweilig neuesten MZ - Modell bis hin zu
ETZ 251 bis 1989 angeglichen.
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IWL-Campi |
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Stoye
fertigte aber auch weiterhin Anhänger für Autos und nach dem das
IFA-Werk-Ludwigsfelde die Fertigung von Stadtrollern begann, Anhänger für
diese Roller.
Der
Campi war ein Einradanhänger, der im Rahmen der Modellpflege bei den
Stadtrollern Pitti, Wiesel, Berlin und Troll immer wieder neue Karosserien
bekam, die passend zu den verschiedenen Rollern gefertigt wurden.
1972
wurden nochmals viele Unternehmen, die sich bis dahin in privater oder
teilverstaatlichter Hand befanden enteignet, so auch Stoye.
Hans
Mittenzwei der bis zu diesem Zeitpunkt immer noch Geschäftsführer von
Stoye - Fahrzeugbau
war wurde mit sechzigtausend DDR Mark abgefunden und als Geschäftsführer
entlassen. Von nun an hieß der Stoye - Fahrzeugbau, MZ-WERK vier.
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Stoye SEL 1989
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